Zusammenfassung
- Valhalla bietet eine branchenführende Kombination aus Straßen- und Geländetauglichkeit
- Der PHEV-Antriebsstrang mit 1079 PS/1100 Nm kombiniert einen maßgeschneiderten 828 PS starken 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Flachmotor mit drei E-Motoren, die weitere 251 PS liefern.
- Elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h (217 mph) und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (62 mph) in 2,5 Sekunden
- Zwei E-Motoren an der Vorderachse ermöglichen Torque Vectoring, Rückwärtsgang, Drehmomentausgleich und reinen Elektroantrieb sowie regeneratives Bremsen.
- Vollständig neues, hybridisiertes 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit hochreaktionsfähigem, hydraulisch betätigtem elektronischem Hinterachsdifferenzial
- Aktive Aerodynamik erreicht und hält bei Geschwindigkeiten von 240 km/h bis 350 km/h einen Abtrieb von über 600 kg aufrecht. Das System verfügt außerdem über DRS- und Druckluftbremsfunktionen.
- Valhalla hat von der direkten Zusammenarbeit mit Aston Martin Performance Technologies (AMPT) in den Schlüsselbereichen Dynamik, Aerodynamik und Materialien profitiert.
- Die Produktion soll im 2. Quartal 2025 beginnen. Limitiert auf 999 Stück.
Wie es sich für den ultimativen Supersportwagen eines Fahrers gehört, ist der Valhalla ein Auto der „Ersten“: der erste serienmäßig produzierte Mittelmotor-Supersportwagen von Aston Martin und der erste Plug-in-Hybrid, der das erste Serienfahrzeug der Marke mit dedizierter EV-Reichweite liefert. Es ist auch das erste Modell, das den maßgeschneiderten 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Flachmotor verwendet – den leistungsstärksten V8-Motor, der jemals in einen Aston Martin eingebaut wurde – und das erste Modell, das das brandneue 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) der Marke verwendet, das einen E-Motor und ein elektronisches Hinterachsdifferenzial (E-Diff) enthält.
Der Valhalla debütiert auch mit einer frischen Designsprache. Extreme Supersportwagen-Performance, ausgedrückt durch frische Formen und Proportionen, trägt er die unverkennbaren Aston-Martin-Markenzeichen makelloser, unverfälschter Linien und kombiniert sie mit innovativer aktiver Aerodynamik mit hohem Abtrieb. Die enge Zusammenarbeit mit Aston Martin Performance Technologies (AMPT) – dem Beratungszweig des Aston Martin Aramco Formula 1® Teams – in den Bereichen Dynamik, Aerodynamik und Materialien hat dem Design und der Entwicklung des Valhalla eine zusätzliche Dimension an Wissen und Fähigkeiten verliehen. Dieser entscheidende Beitrag hat Aston Martin dabei geholfen, die Grenzen der Supersportwagen-Technik und -Leistung zu erweitern, um ein Auto zu liefern, das auf der Straße glänzt und auf der Rennstrecke glänzt.
Für Adrian Hallmark, CEO von Aston Martin, drückt Valhalla die Zukunftsvision für die Ultra-Luxus-Performance-Marke aus: „Vor vier Jahren haben wir uns auf den Weg gemacht, die Marke Aston Martin zu transformieren, indem wir ihre historischen und unübertroffenen Luxusreferenzen mit modernster, von der Formel 1® inspirierter Technologie und erstklassiger Leistung kombinieren, mit dem Ziel, es mit den erfolgreichsten Marken der Welt aufzunehmen.
„Nachdem die nächste Generation von Sportwagen mit großem Erfolg auf den Markt gebracht wurde, nehmen wir nun den ersten serienmäßigen Aston Martin mit Mittelmotor in unser Portfolio auf, den ultimativen Supersportwagen für den Fahrer. Auf dem Papier und auf der Rennstrecke ist der Valhalla der fahrerorientierteste und technologisch fortschrittlichste Supersportwagen mit echter Hypercar-Leistung, und dennoch ist er auf der Straße so benutzerfreundlich und angenehm wie jeder andere Aston Martin. Ein einzigartiges Angebot, das als elegantestes und aufregendstes Produkt auf dem Markt konzipiert wurde.
„Durch die Entwicklung des ultimativen Hypercars, des Aston Martin Valkyrie, und die Zusammenarbeit mit Adrian Newey haben wir gelernt, anders zu denken. Dieses Wissen und diese neue Methodik haben es uns ermöglicht, auf den Stärken unserer bisherigen Erfolge aufzubauen und Aston Martin als ein führendes Unternehmen in den Bereichen Technologie, Leistung und Kundenerlebnis zu positionieren. Unsere Kunden werden die Hüter dieses neuen Stücks Aston-Martin-Geschichte sein, Valhalla.“
Technische Übersicht
Dieses unermüdliche Streben nach Exzellenz hat dazu geführt, dass sich die Spezifikationen des Valhalla gegenüber dem ursprünglichen Konzept erheblich weiterentwickelt haben und erhebliche Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Abtrieb und Dynamik erzielt wurden. Im Mittelpunkt steht dabei der branchenführende 1079 PS starke und 1100 Nm drehmomentstarke Hybrid-Antriebsstrang von Valhalla, der aus einem 828 PS starken 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor und drei Elektromotoren (von denen zwei die Vorderachse antreiben) besteht, die weitere 251 PS beisteuern. Der Verbrennungsmotor (ICE) erzeugt 207 PS/Liter, die höchste spezifische Leistung aller Aston Martin. Ein völlig neues 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Antriebskraft auf die Hinterachse und bietet Schaltzeiten im Bruchteil einer Sekunde und einen aufregenden Schaltcharakter. Zu den Leistungszielen gehören eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (62 mph) in 2,5 Sekunden und eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h (217 mph).
Die aktive Aerodynamik, die auf dem revolutionären Aston Martin Valkyrie basiert, erzeugt mehr als 600 kg Abtrieb. Diese Zahl wird bei 240 km/h (149 mph) erreicht und dann bis zur Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h (217 mph) des Valhalla beibehalten, indem die aktive Aerodynamik genutzt wird, um den Anstellwinkel der vorderen und hinteren Flügel allmählich zu verringern und so mit steigender Geschwindigkeit überschüssigen Abtrieb „abzuleiten“. Dadurch bleibt das aerodynamische Gleichgewicht über einen breiten Leistungsbereich hinweg konstant, was für maximales Vertrauen des Fahrers sorgt.
Eine hochentwickelte integrierte Fahrzeugdynamikregelung (IVC) überwacht die Federung, die Bremsen, die Lenkung, die aktive Aerodynamik und die Antriebssysteme, um in jeder Situation eine optimale Leistung und eine gute Verbindung zum Fahrer zu erreichen. In Abstimmung mit den vier vom Fahrer wählbaren Fahrmodi des Valhalla formt IVC den dynamischen Charakter des Valhalla kontinuierlich, indem es das Fahrzeugverhalten und die Anforderungen des Fahrers überwacht. Durch präzise Kalibrierung liefert dieses äußerst komplexe und hochentwickelte System ein organisches, natürliches Fahrgefühl. Ein Fahrgefühl, das mühelos und nahtlos gesteigert werden kann, um neue Höhen der Leistung und des Engagements des Fahrers zu erreichen.
Beim Start wählt Valhalla standardmäßig den Sportmodus aus, wobei der Fahrer manuell die alternativen Fahrmodi „Pure EV“, „Sport+“ und „Race“ auswählen kann. Jeder Modus verfügt über eine eigene Kombination von Einstellungen für den Antriebsstrang (einschließlich Torque Vectoring und Hybridsystemintegration) sowie für die Federungshärte, die aktive Aerodynamik und die Lenkungskalibrierung für unterschiedliche Fahreigenschaften. Im reinen Elektrofahrzeugmodus erfolgt der Antrieb nur über die Vorderachsmotoren mit einer Reichweite von 14 km und einer auf 140 km/h (80 mph) begrenzten Höchstgeschwindigkeit.
Mit den vier definierten Fahrmodi können Fahrer ihren gewählten Modus über den Drehknopf in der Mittelkonsole auswählen. Eine taktile Steuerung für maximale Interaktion zwischen Fahrer und Maschine. Jeder Fahrmodus ist gezielt kalibriert, um dem Fahrer ein einzigartiges und differenziertes Erlebnis zu bieten. Im reinen EV-Modus, der beim Start leise ist, und dem Modus, den wir uns vorstellen, dass Kunden ihre Reise beginnen und beenden. Wenn der Ladezustand der Batterie nachlässt, schaltet Valhalla automatisch vom EV-Modus in den Sportmodus. Im Sport-Modus wird der 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor aktiviert und Valhalla als Hybrid-Supersportwagen gefahren, wobei das sofortige Drehmoment der elektrifizierten Vorderachse mit der berauschenden Kraft des V8 kombiniert wird. Wenn Sie das Theater auf Sport + einstellen, ist Valhalla für dynamischen Nervenkitzel auf offener Straße ausgelegt. Im Rennmodus dreht sich alles um ultimative Leistung, die auf die Rennstrecke ausgerichtet ist und die aktive Aerodynamik aktiviert.
In den reinen EV-, Sport- und Sport+-Modi bleibt der aktive Heckflügel eingefahren, um die elegante Silhouette des Valhalla zu erhalten. Im Race-Modus wird der hintere T-Wing durch leistungsstarke Hydraulikzylinder um 255 mm angehoben, um maximalen Abtrieb zu erzielen. In Verbindung mit dem markanten und aktiven Heckflügel verfügt der Valhalla über einen verdeckten aktiven Frontflügel, der sich direkt vor der Vorderachse befindet. Dieses Bauteil ist für die Luftsteuerung des Valhalla im Race-Modus von entscheidender Bedeutung. Der aktive Frontflügel ist ein technischer Triumph, der mit einem einzigen Mechanismus zur Steuerung und Regelung des Luftstroms über mehrere Oberflächen hinweg entwickelt wurde. In seiner Standardposition ist er so eingestellt, dass er den Luftwiderstand minimiert. Wenn der Rennmodus ausgewählt wird, wechselt der Frontflügel in den Modus für maximalen Abtrieb mit voller Bewegungsfreiheit, einschließlich einer automatischen DRS-Funktion, wenn das Fahrzeug feststellt, dass es den Abtrieb ablassen muss. Beim Bremsen wird der Heckflügel im Rennmodus hauptsächlich als Luftbremse eingesetzt und arbeitet mit dem aktiven Frontflügel zusammen, um das Druckgleichgewicht zu verschieben und eine optimale Stabilität bei unglaublicher Bremsleistung zu gewährleisten.
Für Simon Newton, Director of Vehicle Performance bei Aston Martin, war die Entwicklung von Valhalla eine einzigartige und lohnende Reise: „Die Herausforderung für die Teams aus den Bereichen Technik und Fahrzeugdynamik bestand darin, die immense Leistung des Hybridantriebs von Valhalla erstmals durch eine Kombination aus aktiver Aerodynamik und integrierten dynamischen Steuerungssystemen zu nutzen. Mit 1079 PS und 1100 Nm ist eine außergewöhnliche Leistung eine Selbstverständlichkeit. Die Herausforderung besteht darin, auf der Rennstrecke ein neues Niveau an Geschwindigkeit, Präzision und Begeisterung zu erreichen und gleichzeitig die Eigenschaften eines angenehmen und hochemotionalen Supersportwagens beim Fahren auf der Straße beizubehalten. Es ist diese beispiellose dynamische Bandbreite, die Valhalla von seinen Konkurrenten in dieser Klasse unterscheidet.“
Antrieb
Der Hybridantrieb des Valhalla kombiniert einen neuen 828 PS starken 4,0-Liter-V8-Motor mit zwei Turboladern mit drei Elektromotoren, die weitere 251 PS beisteuern. Zwei E-Motoren sind an der Vorderachse montiert und ein dritter E-Motor ist in das neue 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe integriert, das den Antrieb auf die Hinterachse überträgt.
Die drei E-Motoren werden von einem fortschrittlichen Hochleistungsbatteriesystem (HPB) angetrieben, das speziell für den Einsatz in einem leistungsorientierten PHEV-Antriebsstrang entwickelt wurde. Die Batterie verfügt über ein hocheffektives dielektrisches Kühlsystem und kombiniert die Fähigkeit, ihren Ladezustand zur Befriedigung häufiger und aufeinanderfolgender Leistungsanforderungen einzusetzen, mit schneller Energieabsorption und hoher Leistungsdichte. Das bedeutet, dass bei einer dynamischen Fahrt das volle Leistungspotenzial sofort abgerufen werden kann, während die Rekuperation beim Abbremsen stark ist.
Das Kühlsystem des HPB zirkuliert eine elektrisch nicht leitende High-Tech-Kühlflüssigkeit durch den gesamten Akkupack und sorgt dafür, dass jede der 560 einzelnen Zellen auf ihrer optimalen Temperatur gehalten wird, um eine gleichbleibende maximale Leistung zu gewährleisten.
Die Vorderachse wird ausschließlich von einem Paar innovativer Radial Flux Interior Permanent E-Motoren angetrieben, die speziell für Valhalla entwickelt wurden und jeweils 18,1 PS/kg erzeugen. Wenn der EV-Modus ausgewählt ist, wird Valhalla ausschließlich von der Vorderachse angetrieben. Einzigartig ist, dass diese vorderen E-Motoren in eine speziell angefertigte P4 Front Electric Drive Unit integriert sind, um eine Drehmomentverteilung auf die Vorderräder zu ermöglichen. Um das gesamte mögliche Drehmoment und die gesamte Leistung zu nutzen und einen außergewöhnlich kompakten Bauraumbedarf zu erreichen, verwendet die P4-Einheit marktführende, hochfeste Neodym-Eisen-Bor-Magnete in einem asymmetrischen Rotor. Mit Hilfe einer neu entwickelten Kühlstrategie verfügt der E-Motor über eine aktive Stator- und Rotorölkühlung, um die Temperaturen zu senken und die maximale Leistung auch in den anspruchsvollsten Fahrsituationen konstant zu halten.
Die Hinterachse wird vom V8-Motor angetrieben, wobei der dritte Elektromotor, der in das DCT-Getriebe eingebaut ist, zusätzlich beiträgt. Im Gegensatz zum V8-Motor der Aston-Martin-Modelle Vantage, DB12 und DBX707 verwendet der neue Motor von Valhalla ein Trockensumpfschmiersystem, um auch bei hohen Querkräften auf der Rennstrecke eine ausreichende Ölversorgung zu gewährleisten. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die flache Kurbelwelle, bei der die Kurbelzapfen um 180 Grad versetzt angeordnet sind.
Die Zündung des V8-Motors mit flacher Ebene wechselt von einer Zylinderbank zur anderen, wodurch die Restgasprobleme des V8-Motors mit kreuzweiser Ebene beseitigt werden. Die gleichmäßigere Verbrennung in allen Zylindern ermöglicht eine optimale Nutzung des Leistungspotenzials des Motors und sorgt für ein besseres Ansprechverhalten.
Neue Nockenwellen und neue Auslasskrümmer verbessern den Gaswechsel weiter. Die Kolben wurden für höhere Spitzendrücke ausgelegt und gleichzeitig gewichtsoptimiert. Die beiden Twin-Scroll-Turbolader sind wälzgelagert, was ihr Ansprechverhalten weiter verbessert. Hier kommt ein größeres Verdichterrad zum Einsatz, wodurch die Turbolader im Vergleich zum leistungsstärksten V8-Motor mit kreuzweise angeordneten Kurbelwellen von Aston Martin, der im DBX707 zum Einsatz kommt, eine um fast 20 % höhere Luftmenge pro Stunde liefern können.
Es gibt keine physische Verbindung zwischen der Vorder- und der Hinterachse. Stattdessen werden die beiden Achsen kontinuierlich von Valhallas hochmodernen IVC- und integrierten Bremskraftverstärkungssystemen überwacht und gesteuert. Die Torque-Vectoring-Funktion an der Vorderachse und das elektronische Sperrdifferenzial (E-Diff) an der Hinterachse steuern alle vier Räder entsprechend den dynamischen Anforderungen für eine perfekte Mischung aus Traktion, Stabilität und Handling-Agilität mit verbesserter Lenkpräzision und neutraler Handling-Balance.
Der Antriebsstrang wird durch ein völlig neues 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe vervollständigt. Dieses neue Schaltwippen-Getriebe wurde speziell für das Hybridzeitalter entwickelt und gebaut und verfügt über einen eingebauten Elektromotor. Dieser E-Motor wird zum Starten des 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Motors, zum Laden der Hochspannungsbatterien und zur Drehmomentunterstützung des Motors verwendet. Er unterstützt auch die Gangsynchronisierung, sodass die Aston-Martin-Ingenieure die Schaltcharakteristik abstimmen und die besten Schaltgeschwindigkeiten seiner Klasse erzielen können. Wenn der EV-Modus ausgewählt ist, wird Valhalla ausschließlich über die Vorderachse angetrieben. Es gibt keinen Rückwärtsgang, stattdessen wird der Rückwärtsantrieb in allen Fahrmodi von den E-Motoren der Vorderachse bereitgestellt.
Valhalla nutzt außerdem eine Kombination aus intelligenten Torque-Fill-, E-Boost- und Loadshift-Funktionen, um die maximale Leistung und Effizienz aus seinem Hybrid-Antriebsstrang herauszuholen und gleichzeitig das bestmögliche Fahrerlebnis in allen Hybrid-Fahrmodi von Valhalla zu bieten.
Torque-Fill und E-Boost dienen dazu, die Leistung und das Ansprechverhalten zu verbessern, indem die ohnehin schon enorme Kraft des V8-Motors mit Doppelturboaufladung durch den Antrieb der Elektromotoren unterstützt wird. Die Vorteile dieses hochmodernen Hybridantriebs werden deutlich, sobald der Fahrer das Gaspedal betätigt. Torque Fill mildert selbst den flüchtigsten Moment des Turbolochs, indem es sofort Drehmoment von den Elektromotoren zuführt, bis die Turbolader den erforderlichen Ladedruck liefern.
E-Boost verlängert den Betrieb von Torque-Fill, damit die Gesamtzugkraft das Maximum übersteigt, das allein durch den Verbrennungsmotor erreicht werden kann. Die Nutzung von E-Boost wird so gesteuert, dass seine Wirkung konstant bleibt, wobei Loadshift und Bremsregeneration genutzt werden, um die verbrauchte elektrische Energie wieder aufzufüllen.
Unter Verwendung des in das DCT integrierten P2.5-Elektromotors überwacht Loadshift den Energieverbrauch und die Energienutzung, um sicherzustellen, dass diese optimal gespeichert oder eingesetzt werden. In den meisten normalen stationären Fahrsituationen kann die Belastung des V8-Motors minimiert werden, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Wenn die Last steigt, wird überschüssige Energie in der HV-Batterie gespeichert. Bei geringer Motoreffizienz – wie im Leerlauf oder bei langsamem Stop-and-go-Verkehr – schaltet sich der Motor automatisch ab und der Elektroantrieb wird im Sportmodus aktiviert. Die Bremsenergierückgewinnung erhöht die Effizienz weiter, indem kinetische Energie beim Bremsen oder Verzögern gewonnen und zur späteren Nutzung in der HV-Batterie gespeichert wird.
Um das Wärmemanagement des Valhalla zu optimieren, gibt es ein umfangreiches Kühlnetz im gesamten Fahrzeug, das den Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang reguliert, um sicherzustellen, dass der Fahrer die ultimative Leistung abrufen kann. An der Vorderseite des Fahrzeugs befinden sich drei Hochtemperaturkühler für den 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor, die über die Fahrzeugnase verteilt sind, sowie ein kleinerer Kühler für das HV-System und ein Kondensator für das Kältemittelsystem, die den Innenraum und die Batterie kühlen. Ein weiterer Kühler für die Batterie, der sich im Inneren der Motorhaube verbirgt, da kein Luftstrom erforderlich ist, wird vom Kältemittelsystem gespeist, wobei das Kühlsystem das Kühlmittel kühlt. Der vom F1® inspirierte Dachlüfter speist zwei Luftladekühler, die direkt über dem Motor montiert sind. Bei der Entwicklung dieser Komponente wurde eine neue Montagestrategie angewendet, um mehr als 5 kg einzusparen. Das umfangreiche Netzwerk wird durch die beiden seitlichen Kühler vervollständigt, die durch Luft gespeist werden, die von den Türflügeln an der Seite des Fahrzeugs entlanggeführt wird, sowie durch den linken Kühler für das Motoröl und den rechten Kühler für das Getriebeöl.
Fahrwerk und Bremsen
Das Herzstück von Valhalla ist eine maßgeschneiderte Kohlefaserwanne für maximale Steifigkeit bei minimalem Gewichtsnachteil, wobei der untere Teil nur 74,2 kg wiegt. Die von AMPT entworfene und konstruierte Struktur von Valhalla ist das Produkt modernster Verbundwerkstofftechnologie. AMPT bringt sein hochspezialisiertes F1®-Know-how und seine technischen Fähigkeiten über die Spitze des Motorsports hinaus ein. Das Carbon-Monocoque im Kern von Valhalla trägt dazu bei, eine Trockenmasse von 1655 kg zu erreichen, was einem Leistungsgewicht von 652 PS pro 1000 kg entspricht.
Die Karbonstruktur des Valhalla wurde mithilfe einer proprietären Technologie entwickelt, die für Aston Martin entwickelt wurde. Die oberen und unteren Abschnitte der Struktur werden aus Karbonfaser geformt, wobei eine Kombination aus dem Resin-Transfer-Moulding-Verfahren (RTM) und der aus der Formel 1® abgeleiteten Autoklaventechnologie zum Einsatz kommt. Das Ergebnis ist eine einzigartige, extrem steife, stabile und leichte Fahrgastzelle, die erstklassige dynamische Struktureigenschaften und hervorragende Sicherheit bietet, ohne die Ergonomie für Fahrer und Beifahrer zu beeinträchtigen.
An der Vorder- und Rückseite der Wanne sind Aluminium-Hilfsrahmen angebracht. Die Frontpartie verfügt über eine Stoßstangen-Vorderradaufhängung im Formel-1®-Stil mit innenliegenden Federn und Stoßdämpfern. Durch die Verlagerung der Stoßdämpfer nach innen profitiert Valhalla von einer verbesserten Luftzirkulation im Radkasten, gepaart mit den gezielten Aussparungen im vorderen Kotflügel über dem Rad, die den Luftdruck im Radkasten senken und den Luftwiderstand verringern. Die Verbesserung des Luftstroms aus dem Radkasten wird durch die Türflügel gesteuert, um die hinteren Ölkühler gezielt mit besserer Luft zu versorgen. Aus Design- und Bauraumgesichtspunkten hat das innenliegende Dämpfersystem eine geringere Karosserieoberfläche vor der A-Säule ermöglicht, und sein effizienter Bauraum bietet mehr Platz für die Elektromotoren der Vorderachse und das Frontkühlersystem.
Die Hinterachse ist um ein hocheffektives 5-Lenker-Aufhängungssystem herum aufgebaut. An Vorder- und Hinterachse sind maßgeschneiderte Weiterentwicklungen der präzisen und ultraschnellen adaptiven DTX-Dämpfer von Bilstein verbaut. Sport und Sport+ sind so abgestimmt, dass sie in den verschiedenen dynamischen Fahrmodi von Valhalla eine außergewöhnliche Leistungspalette bieten. Sie bieten die Verfeinerung und optimale Balance von Karosseriekontrolle, dynamischer Agilität und Nachgiebigkeit für das Fahren auf der Straße, während der Rennmodus eine deutlich verbesserte Unterstützung und Kontrolle bietet, um den aktiven aerodynamischen Abtrieb von Valhalla für maximale Leistung auf der Rennstrecke zu nutzen.
Das Bremssystem des Valhalla wurde ebenfalls so verfeinert, dass es diese beiden Extreme wirklich abdeckt. Progressive Bremskraft bei Straßenfahrten mit ausreichenden Reserven für eine vollständige Verzögerung bei Fahrten auf der Rennstrecke. Diese Eigenschaften wurden durch die sorgfältige Abstimmung eines neuen integrierten Bremskraftverstärkersystems erreicht, das eine Feinabstimmung des Pedalgefühls über den gesamten Verzögerungsbereich ermöglicht. Dies gewährleistet eine präzise, instinktive Modulation dank eines festen, vertrauenserweckenden Pedalgefühls, egal ob bei moderaten Bremsvorgängen oder bei der Anforderung maximaler Bremskraft aus hohen Geschwindigkeiten.
Das Bremssystem des Valhalla ist mit 410-mm-Carbon-Keramik-Bremsscheiben (CCB) an der Vorderachse und 390-mm-Bremsscheiben an der Hinterachse ausgestattet und wird durch eine ausgeklügelte Brake-by-Wire-Technologie gesteuert. Die Bremsen des Valhalla sind für die Strapazen des Rennstreckeneinsatzes ausgelegt und auf die differenzierten Anforderungen des Straßenverkehrs abgestimmt. Sie sind eine spektakuläre Mischung aus Kraft und Präzision.
Mit einem Kern aus Keramikmaterial, das mit Kohlefaser verstärkt und mit einer zusätzlichen Keramik-Reibschicht überzogen ist, bieten diese CCB-Bremsen eine erhebliche Gewichtsreduzierung gegenüber herkömmlichen Gusseisenscheiben sowie überlegene Wärme- und Haltbarkeitseigenschaften. Mit 6-Kolben-Monobloc-Bremssätteln mit Belüftung vorne und 4-Kolben-Monobloc-Bremssätteln mit Belüftung hinten, die für eine ununterbrochene Kühlung direkt mit Luft aus speziellen Kanälen versorgt werden, verfügt der Valhalla über immense Reserven an Bremskraft. Das Bremssystem wurde speziell für den Valhalla entwickelt und beinhaltet die Carbon-Keramik-Bremsen-Technologie (CCB) von Brembo. Dieses System verfügt über die größten kombinierten vorderen und hinteren Bremsanlagen, die jemals in einem Aston Martin Sportwagen verwendet wurden. Es wurden umfangreiche Simulationen und physische Entwicklungen durchgeführt, um die Kühlleistung der Bremsen zu optimieren, darunter CFD-Analysen (Computational Fluid Dynamics), FEA-Analysen (Finite-Elemente-Methode) und strenge physische Tests auf verschiedenen Rennstrecken und in Windkanälen weltweit. Die Bremssättel sind speziell so konzipiert, dass sie sich nahtlos in das Kühlsystem integrieren lassen, und verfügen über belüftete Kolben, um den Luftstrom und die Kühleffizienz sowohl der Bremsbeläge als auch der Bremssattel-Innenteile zu verbessern.
Dieser Ansatz garantiert, dass die Temperaturen bei Hochleistungsfahrbedingungen effektiv reguliert werden. Trotz dieses Leistungsfokus war die Verfeinerung des Bremssystems nach wie vor eine Priorität und kein Kompromiss. Wir haben weiterhin auf der klassenbesten Aston-Martin-Bremspedal-DNA aufgebaut und bieten eine gute Unterstützung während des gesamten Pedalwegs, gepaart mit einer angemessenen Reaktionsfähigkeit, um Vertrauen zu schaffen, und der einfachen Modulation durch ein lineares, sportliches Pedalgefühl. All dies führt mit der Einführung der integrierten Leistungsbremse (IPB) letztendlich zu einer verkürzten Reaktionszeit und einem hohen Maß an Kontrolle.
Im Rennmodus wird das Reibungsbremssystem des Valhalla durch die aktive Aerodynamik ergänzt, bei der die aktiven aerodynamischen Oberflächen vorne und hinten so eingestellt werden, dass eine Luftbremse entsteht. Die Luftbremse wirkt wie ein Fallschirm, der bei starkem Bremsen den Luftwiderstand erheblich erhöht, und sorgt außerdem für mehr Abtrieb am Heck des Fahrzeugs. Durch die Nutzung des aerodynamischen Abtriebs zur Kompensierung der Kräfte der Gewichtsverlagerung wird die Stabilität bei starkem Bremsen verbessert. Der erhöhte Luftwiderstand trägt außerdem dazu bei, den Bremsweg zu verkürzen und die Bremszeiten zu verbessern.
Die regenerative Bremse ist ein wesentliches Merkmal des Aston Martin Valhalla, das die nutzbare Reichweite des elektrischen Antriebs erhöht und ansonsten verschwendete Energie wieder nutzbar macht, indem die E-Maschine der Vorderachse die Bremsenergie umwandelt und in der HV-Batterie speichert. Valhalla nutzt zwei Arten der Energierückgewinnung: CAT B über den vorderen E-Motor, wenn der Fahrer bremst, und CAT A, wenn die Energierückgewinnung über den hinteren E-Motor erfolgt, wenn der Fahrer vom Gas geht.
Der Großteil der regenerativen Energieumwandlung wird erreicht, wenn der Fahrer die Bremsen betätigt, wobei die angeforderte Verzögerung aktiv zwischen den vorderen Elektromotoren und den herkömmlichen Reibungsbremsen aufgeteilt wird. Dies ist möglich, weil das Auto über eine integrierte Servobremse verfügt, ein Brake-by-Wire-System, das den Fahrer von den eigentlichen Bremsen entkoppelt und in das IVC-System integriert ist, sodass es bei einer Voll-ABS-Bremsung aktiv genutzt werden kann – eine neuartige Anwendung mit spürbaren Vorteilen beim Fahren auf der Rennstrecke. Ein weiterer technischer Triumph: Die regenerative Bremsung ist mit dem Torque-Vectoring-System gekoppelt, wodurch das regenerative Drehmoment einzelner Räder über die Vorderachse verteilt werden kann.
Fahrzeugdynamik
Der Valhalla zeichnet sich sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke aus und konzentriert sich auf Fahrereinbindung, Agilität und dynamische Exzellenz mit einer einzigartigen Kombination aus aktiver Aerodynamik und Torque Vectoring.
Ein ausgeklügeltes Torque-Vectoring-System ist für das bemerkenswerte Handling und das dynamische Fahrverhalten des Valhalla von zentraler Bedeutung. Mithilfe der beiden Elektromotoren an der Vorderachse, die unabhängig voneinander unterschiedliche Drehmomente an jedes Rad abgeben, wird das Torque Vectoring eingesetzt, um die Agilität und Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern.
Torque Vectoring (E-TV) ist eine Erweiterung des fortschrittlichen und integrierten Fahrdynamikkontrollsystems (IVC) von Aston Martin. Das IVC-System wurde erstmals im DB12 eingeführt und für den Valhalla weiterentwickelt, wobei Torque Vectoring, Electric All-Wheel-Drive Distribution (E-AWDD) und regeneratives Bremsen nahtlos in das E-Diff, den Antriebsstrang und das IPB-Bremssystem integriert wurden.
Valhalla nutzt E-TV, um das Fahrverhalten und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs anzupassen, indem grundlegende Parameter des Fahrzeugs virtuell geändert werden. Das bedeutet, dass das Steuerungssystem permanent ein gewünschtes Verhalten mit einem modellbasierten Ansatz berechnet. Durch die Änderung dieser Parameter im gewünschten Fahrzeugmodell berechnet IVC automatisch den erforderlichen Grad des Torque Vectoring. Die Kalibrierung des Torque Vectoring hängt in erster Linie von der gewählten ESP-Stufe ab, da E-TV in die Regelstrategie des ESP integriert ist. Das ESP des Valhalla wiederum ist Teil des Integrated Power Brake (IPB), einem Brake-by-Wire-System, das die nahtlose Integration der regenerativen Bremsung ermöglicht. Es stehen drei Modi zur Verfügung:
ESP-On
Das Hauptziel von ESP-On besteht darin, das Auto für den Fahrer so zugänglich wie möglich zu machen, wobei E-TV dazu dient, die Grenzen des Fahrzeugs besser einschätzbar zu machen. Dies wird dadurch erreicht, dass ESP frühzeitig eingreift, um Über- und Untersteuern zu mildern, bevor es sich zu einem Ausmaß entwickelt, bei dem korrigierende Lenkbewegungen erforderlich sind. Durch die Aufrechterhaltung der Stabilität ohne die Notwendigkeit eines scharfen ESP-Eingriffs können Fahrer aller Fähigkeiten schrittweise an die Grenzen des Fahrzeugs herangeführt werden, ohne diese jemals zu überschreiten.
ESP-Race
ESP-Race erhöht das Gefühl von Agilität und Lenkreaktion und nutzt Torque Vectoring, um Kurven am Limit der maximalen Querleistung zu fahren. Die Eingriffsschwelle des ESP wurde ebenfalls erhöht, sodass erfahrene Fahrer bis an die Grenzen der Traktion und des seitlichen Grips fahren und sogar leicht darüber hinaus driften können. Obwohl das ESP-Race für extremere Fahrmanöver ausgelegt ist, bietet es auch weniger erfahrenen Fahrern die nötige Unterstützung, um die erweiterten Fähigkeiten des Valhalla selbstbewusst zu erkunden, da das ESP ab einem bestimmten Rutschwinkel eingreift.
ESP-Off
In ESP-Off wird das gesamte dynamische Potenzial des Valhalla entfesselt. ESP-Off wurde für den Fahrspaß von erfahrenen Fahrern auf der Rennstrecke entwickelt und ermöglicht es, die Grenzen der Traktion und Querbeschleunigung frei zu überschreiten, wobei der Fahrer die volle Kontrolle behält. Um den Fahrspaß zu steigern, ist der E-TV so abgestimmt, dass er die höchste Querbeschleunigung erreicht und die Balance des Fahrzeugs anpasst, die Lenkreaktion verbessert und das Gefühl der Agilität in langsamen Kurven verstärkt, während bei höheren Geschwindigkeiten der Schwerpunkt auf Stabilität und ruhigeren Reaktionen liegt.
Zusätzlich zu E-TV, das das Drehmoment zwischen den beiden Vorderachsantrieben verteilt, verteilt das fortschrittliche IVDC-System das Drehmoment auch über die elektrische Allradantriebsverteilung (E-AWDD) von vorne nach hinten im gesamten Fahrzeug. E-AWDD ist ein modellbasierter und vollständig integrierter Ansatz, der die Leistungsfähigkeit einer hochentwickelten prädiktiven Software nutzt. Diese Software nutzt die Informationen von sechsachsigen Trägheitssensoren und erstellt ein Echtzeitbild der Straßenverhältnisse, indem sie modellbasierte Berechnungen darüber vergleicht, wie nahe jeder Reifen an seiner Grenze der Quer- und Längsgriffigkeit ist.
Auf der Grundlage dieses Verständnisses jedes einzelnen Rads verwaltet die Software dann den Drehmomentfluss entsprechend. E-AWDD ist in das IVC-System integriert und arbeitet Hand in Hand mit dem Torque Vectoring der Vorderachse und dem E-Diff der Hinterachse, um die Drehmomentmenge, die jedes Rad erreicht, präzise zu dosieren und kontinuierlich zu optimieren.
Aktive Aerodynamik
Der aerodynamische Ansatz für Valhalla beginnt ähnlich wie bei einem F1®-Auto, indem alle Elemente der Karosserieform genutzt werden, um Abtrieb zu erzeugen und den Luftwiderstand zu minimieren. Valhalla ist jedoch nicht durch die F1®-Vorschriften eingeschränkt, sodass es von vollaktiven aerodynamischen Systemen sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite profitieren kann, die bei 240 km/h (149 mph) mehr als 600 kg Abtrieb erzeugen. Valhalla verwendet ein integriertes System der aktiven Aerodynamik, das bewegliche aerodynamische Oberflächen mit einer präzisen Steuerung des Luftstroms am Unterboden kombiniert. Dadurch kann Valhalla den Abtrieb vorne und hinten anpassen, um je nach Situation und gewähltem Fahrmodus die Bodenhaftung, die Balance und die Konsistenz zu maximieren oder den Luftwiderstand zu reduzieren. So können Fahrer das Beste aus dem Fahrgestell und den Reifen von Valhalla herausholen, und zwar über den gesamten Leistungsbereich des Fahrzeugs.
Dieses leistungsstarke System ist der Schlüssel zur Erzeugung eines hohen Abtriebs für maximale Kurvenlage und Bremsstabilität, mit dem zusätzlichen Vorteil von DRS, um eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h (217 mph) zu erreichen. Um dies zu erreichen, nutzt Valhalla eine leistungsstarke und nahezu sofortige hydraulische Betätigung zur Steuerung der aktiven Aerodynamik, wobei der Heckflügel in Verbindung mit dem verdeckten aktiven Frontflügel für eine optimale Aero-Balance sorgt. Hinter dem Frontsplitter ist die Unterbodenfläche konkav, wodurch ein Niederdruckbereich entsteht, der Abtrieb erzeugt. Der Frontflügel von Valhalla ist ein einzigartiges Stück Ingenieurskunst, das speziell für Aston Martin und Valhalla entwickelt wurde. Die Bewegung des Frontflügels steuert den Abtrieb des Flügels selbst und den Luftstrom zu den Unterboden-Leitblechen. Der Frontflügel verfügt außerdem über einen integrierten Kühlungs-Bypass, um bei hoher Geschwindigkeit zusätzlichen Luftwiderstand zu vermeiden, wenn Valhalla nicht so viel Kühlung benötigt.
Der aktive hintere T-förmige Flügel mit zwei Elementen erhält Informationen vom elektronischen System „Integrated Vehicle Control (IVC)“ des Valhalla und passt sich kontinuierlich an, um den Abtrieb zu optimieren, den Luftwiderstand zu reduzieren oder den Bremsweg im Rennmodus zu minimieren. In den Modi „Sport“ und „Sport+“ bleibt der Heckflügel eingefahren, um das schlanke und elegante Profil des Valhalla zu bewahren, und wird nur ausgefahren, wenn der Rennmodus aktiviert wird.
Da sowohl die Vorder- als auch die Hinterachse über aktive aerodynamische Mechanismen verfügen, kann Valhalla die Verteilung des Abtriebs zwischen Vorder- und Hinterachse hervorragend steuern, was für die Stabilität und die Leistung des Fahrzeugs von entscheidender Bedeutung ist.
Der aus mehreren Elementen bestehende Heckflügel liegt flach, um die schönen klaren Linien des Fahrzeugs zu erzeugen, und erzeugt gleichzeitig einen Grundwert an Abtrieb bei minimalem Luftwiderstand. Im Rennmodus fährt der Heckflügel um 255 mm nach oben, wobei die elektronischen Systeme von Valhalla den Winkel des Flügels anpassen, um eine optimale Balance für jedes dynamische Szenario zu gewährleisten. Wenn Valhalla stark abgebremst werden muss, nutzt die aktive Aerodynamik den Heckflügel als Luftbremse und verändert den Anstellwinkel in weniger als 0,5 Sekunden, um den Luftwiderstand zu erhöhen. In Verbindung mit dem verdeckten Frontflügel werden die aerodynamische Balance und der Druckmittelpunkt verschoben, um die Bremsstabilität zu maximieren.
Die sorgfältig geformten aerodynamischen Oberflächen des Valhalla arbeiten mit höchster Leistung und erzeugen mehr als 600 kg Abtrieb, was für eine hohe Kurvengeschwindigkeit und Stabilität beim Beschleunigen und Bremsen ausreicht. Ab 240 km/h (149 mph) wird der Abtrieb auf einem konstanten Niveau gehalten und aktiv gesteuert, um bis zur elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h (217 mph) von Valhalla auf diesem Wert zu bleiben, wobei der Anstellwinkel des Heckflügels mit zunehmender Geschwindigkeit allmählich angepasst wird, um den Luftwiderstand zu verringern und gleichzeitig ein erhöhtes und gleichbleibendes dynamisches Verhalten über ein möglichst breites Betriebsfenster aufrechtzuerhalten. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Abtriebswerts über 240 km/h (149 mph) gibt dem Fahrer ein sicheres Gefühl von Stabilität und Vorhersehbarkeit, während er das herausragende dynamische Potenzial des Fahrzeugs erkundet.
Design: Exterieur
Da Valhalla nicht auf einen festen Flügel angewiesen ist, verkörpert die überwiegend aus Kohlefaser bestehende Karosserie das Ethos der Form, die der Funktion folgt, und läutet eine neue Ära effizienter Leistung und wahrer Schönheit ein.
Dramatische, nach vorne schwingende, zweiflügelige Türen sorgen für ein Supercar-Theater, aber durchdachtes Design und Technik des Monocoque und der Türen – speziell abgesenkte Schweller, Dachausschnitte im Dach und eine nach vorne versetzte A-Säule – erleichtern das Ein- und Aussteigen erheblich. Das zweiflügelige Scharnier, das eine in seiner Klasse führende Öffnung schafft, hebt die Tür an und entfernt sie von Fahrer und Beifahrer, sodass der Benutzer leicht in die maßgeschneiderten Kohlefasersitze sinken und seine Beine mühelos in den Innenraum schwingen kann. Die Türen verfügen außerdem über eine der innovativsten aerodynamischen Funktionen von Valhalla. Die sogenannte „Tür-Drehschaufel“ leitet den Luftstrom, der aus dem vorderen Radkasten austritt, an den Flanken von Valhalla nach unten und in Kanäle, die die Leistung des V8-Motors und der Getriebeölkühler um 50 % verbessern. Die Innenfläche der Türaußenverkleidung ist so geformt, dass sie als Kanal dient, durch den Luft in die Tür strömen kann, an den Seiten des Fahrzeugs entlang und in die Kühlkanäle für Motor und Getriebe. Dadurch bleibt die Außenfläche sauber und frei von sichtbaren Lufthutzen und Lufteinlässen.
Auf dem glatten Dach befindet sich ein von der Formel 1® inspirierter Dachschnorchel, der Luft zu mehreren Stellen leitet, darunter zwei Ansaugwege für Motoren, Luft-Luft-Ladeluftkühler und ein Kühlkanal im Motorraum. Die Dachhutze wird von flügelartigen Öffnungsklappen flankiert, die Zugang zu den Einfüllstutzen für Kraftstoff, Öl und Kühlmittel für den Motor sowie zu den Ladeanschlüssen für die Plug-in-Hybridbatterie bieten. Diese funktionalen Merkmale beeinträchtigen die makellose Oberfläche in keiner Weise und gehören zu den vielen intelligenten Details von Valhalla.
Die Vierfach-Abgasanlage besteht aus zwei Endrohren mit oberem Ausgang, um die visuelle und akustische Wirkung zu maximieren, sowie aus zwei zusätzlichen, tief montierten Endrohren, die die Venturi-Tunnel am Unterboden flankieren. Die leichte Abgasanlage optimiert den Abgasstrom und prägt den Klangcharakter von Valhalla; die tief montierten Endrohre werden durch aktive Ventile gesteuert.
Die Rückseite des Wagens wird von zwei großen Venturi-Tunneln dominiert, die den Luftstrom unter dem Wagen beschleunigen und Abtrieb erzeugen, wodurch eine perfekte Balance zwischen dramatischer Form und aerodynamischer Funktion entsteht. Die 3D-Lichtklingen, ein charakteristisches Designmerkmal der Hypercars und Sonderprojekte von Aston Martin, ragen durch eine hintere Gitterverkleidung, deren Muster so gestaltet ist, dass heiße Luft aus dem hinteren Teil des Wagens abgeführt werden kann.
Für Marek Reichman, Executive Vice President und Chief Creative Officer von Aston Martin, bedeutet Valhalla einen großen Schritt nach vorne für die viel bewunderte Designsprache von Aston Martin: „Als erster Mittelmotor-Supersportwagen von Aston Martin bot Valhalla die seltene Gelegenheit, etwas völlig Neues zu schaffen. Die während des Valkyrie-Hypercar-Programms gewonnenen Erkenntnisse waren von unschätzbarem Wert, da uns diese akribische Denkweise dazu antrieb, das Design von Valhalla kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verfeinern, bis wir die perfekte Balance zwischen Schönheit und Zweckmäßigkeit gefunden hatten. Diese auffällige neue Ästhetik spiegelt die einzigartigen Synergien zwischen Aston Martins beispielhaftem Designansatz und Aston Martin Performance Technologies‘ Beherrschung von Materialien und Aerodynamik wider. Das Ergebnis ist ein Supersportwagen von unvergleichlicher Reinheit; ein Design, das die inspirierende Herausforderung feiert, Form und Funktion in diesem neuen Zeitalter der effizienten Ultra-Performance nahtlos zu vereinen.“
Die Schönheit von Valhalla ist mehr als nur oberflächlich. So wurde beispielsweise eine zehnfache Effizienzsteigerung in einem vereinfachten Design für die vordere Clamshell-Baugruppe erzielt. Ursprünglich bestand sie aus 20 separaten Komponenten aus einer Mischung aus Aluminium und Kohlefaser. Die Produktionsbaugruppe besteht nun aus nur zwei einzelnen Kohlefaserteilen und ist 7 kg leichter als das ursprüngliche Design, wobei die Struktur und die Luftführung integriert sind.
Die Karosserie aus Kohlefaser ist entweder lackiert oder als Sichtkohlefaser erhältlich. Kunden haben die Möglichkeit, das Äußere von Valhalla mit einer Auswahl an oberen oder unteren Packungen anzupassen, um sichtbare Kohlefaser hinzuzufügen. Darüber hinaus können alle äußeren Kohlefaserplatten in einer Auswahl von Glanz- oder Satinlackierung spezifiziert werden. Für eine maximale Wirkung kann dieser Lack auch mit einer Auswahl an roten, blauen oder grünen Farbtönen spezifiziert werden. Valhalla kann auch in einer Auswahl von sechs maßgeschneiderten Lackierungsthemen gewählt werden, die von Aston Martins Erbe in verschiedenen Motorsport-Formeln inspiriert sind.
Eine Auswahl von zwei Raddesigns bietet Raum für weitere Personalisierung. Ein geschmiedetes Aluminiumrad ist in drei Ausführungen erhältlich: Liquid Titanium, Textured Black Matte, Satin Black/Diamond Turned und ist mit maßgeschneiderten 285/30 ZR20 Michelin Pilot Sport S 5-Reifen vorne und 335/35 ZR21 hinten ausgestattet. Für diejenigen, die die extreme Leistung des Valhalla zum Ausdruck bringen möchten, ist ein ultraleichtes Magnesiumrad (das insgesamt 12 kg ungefederte Masse einspart) in den Ausführungen Titan strukturiert und Satinschwarz erhältlich, das mit rennstreckenorientierten Michelin Pilot Sport CUP 2-Reifen für maximale Kurvenleistung ausgestattet ist.
Design: Innenausstattung
Die Einflüsse der Formel 1®, die sich auch im extremen Valkyrie-Hypercar finden, prägen auch das Cockpit des Valhalla. Das klare, reduzierte Design schafft eine Umgebung, in der Fahrer und Beifahrer in ein intensives und unvergessliches Supercar-Erlebnis eintauchen können. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören erhöhte Fußräume für eine niedrige Sitzposition von der Hüfte bis zu den Fersen und leichte, einteilige Sitze aus Kohlefaser für maximalen Halt. Die Sitzposition verstärkt das Gefühl der Verbindung des Fahrers, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Auch die Form des Lenkrads wurde von der Formel 1® inspiriert und verfügt über eine einteilige Armatur aus Kohlefaser.
Die Amphitheater-Linie ist ein wesentliches Merkmal der neuen Innenraumgestaltung von Aston Martin, die sich um die Kabine herumzieht und Fahrer und Beifahrer mit einem Cockpit-Gefühl umgibt. Eine Carbonverstrebung verläuft über die gesamte Breite der Kabine, auf der die Instrumententafel schwebt. Jedes Bauteil ist so konzipiert, dass es das Fahrerlebnis des Valhalla verbessert und gleichzeitig das hohe Niveau an Handwerkskunst und Exzellenz beibehält, das die Kunden von den Kernprodukten von Aston Martin im GT-Bereich gewohnt sind.
Das innovative HMI-System von Aston Martin bietet ein ultraklares, in der Lenksäule montiertes, fahrerorientiertes Display mit Informationen, die für den Einsatz auf der Straße und auf der Rennstrecke unerlässlich sind. Zu den Funktionen gehört ein Layout im Rennmodus mit einem großen linearen Tachometer und Schaltanzeigen, die von den Fahrern des Aston Martin Aramco Formula One® Teams in ihrem Hauptsitz in Silverstone entwickelt wurden. Während der Fahrt auf der Straße bietet das Display auch eine erweiterte Ansicht, wie z. B. eine Vollbild-Navigationskarte, für zusätzliche Benutzerfreundlichkeit.
Das HMI-System verfügt außerdem über einen zentralen Touchscreen, der die Einführung neuer EV-Funktionen beinhaltet, darunter eine einzigartig gestaltete Antriebsstrang-Visualisierung, die den PHEV-Powerflow in Echtzeit darstellt. Diese Powerflow-Grafik wurde speziell für Valhalla entwickelt und zeigt an, wann Valhalla beim Bremsen Energie regeneriert, wann eine Lastverschiebung zum Laden der Batterie durchgeführt wird und wann Energie zur Steigerung von Leistung und Dynamik eingesetzt wird. Als erster Aston Martin mit einer dedizierten EV-Reihe zeigt der EV-Fahrmodus auf dem Fahrerdisplay eine klare Grafik, die den Energieeinsatz, die elektrische Leistung und die anschließende Energierückgewinnung des Valhalla anzeigt. Als ultimativer Supersportwagen für Fahrer bietet der Valhalla auch wählbare ADAS-Modi, mit denen sich die bevorzugte Eingriffsstufe für verschiedene Fahrszenarien schnell und einfach konfigurieren lässt.
Angetrieben von Leistung und inspiriert von den beeindruckenden Eigenschaften des Fahrzeugs war die Betonung und umfassende Verwendung von Verbundwerkstoffen ein wesentlicher Bestandteil bei der Entwicklung dieses vom Rennsport inspirierten, ultraluxuriösen Interieurs. Recycelte, geschmiedete Kohlefaser beispielsweise sorgt für einen unverwechselbaren, einzigartigen visuellen Charakter. Unterstützt durch Hochleistungsbeschichtungen an der Außenseite, die ebenfalls aus dem Motorsport stammen, kann Valhalla über seine Grenzen hinausgehen.
Wie bei allen Aston-Martin-Modellen können Valhalla-Kunden über den Personalisierungsservice der Luxusmarke, Q by Aston Martin, endlose Möglichkeiten für maßgeschneiderte und individuelle Anpassungen erkunden. Mit den Fähigkeiten der Designer und Handwerker von Q können Kunden eine unvergessliche Designreise antreten, die alles von einem einzigen kleinen, charakteristischen Detail bis hin zur vollständigen Entwicklung und Produktion vollständig maßgeschneiderter Komponenten umfassen kann, um ein echtes Einzelstück zu schaffen.
Mit den Referenzen und der Exklusivität von Valhalla erwartet Aston Martin eine große Anzahl von Bestellungen über Q by Aston Martin, um jedes Auto für seine anspruchsvollen Kunden wirklich maßgeschneidert zu gestalten.
Aston Martin hat die Industrialisierungsphase von Valhalla mit den ersten Lieferungen der auf 999 Einheiten limitierten Fahrzeuge eingeleitet, die im zweiten Halbjahr 2025 beginnen sollen. Um den bahnbrechenden Mittelmotor-Hybrid-Supersportwagen von Aston Martin zu erleben, finden Sie den neuen Valhalla-Konfigurator unter configurator.astonmartin.com.