LaFerrari Aperta: Die Freude am extremen Fahren mit offenem Verdeck

Der LaFerrari Aperta wurde für Ferraris leidenschaftlichste Kunden entwickelt und ist die neue limitierte Sonderserie, eine offene Version des gefeierten LaFerrari-Supersportwagens.

Technologische Exzellenz, Leistung, Stil, Exklusivität. Dies sind die einzigartigen Kernwerte von Ferrari, die durch das Auto, das anlässlich des 70. Jahrestags der Unternehmensgründung auf den Markt gebracht wurde, perfekt repräsentiert werden. Der LaFerrari Aperta wurde für die leidenschaftlichsten Kunden von Ferrari entwickelt und ist die neue limitierte Sonderserie, eine offene Version des gefeierten LaFerrari-Supersportwagens.

Der LaFerrari Aperta ist sowohl mit einem Hardtop aus Kohlefaser (optional) als auch mit einem Softtop erhältlich und verfügt über die gleichen Spezifikationen und Eigenschaften wie der LaFerrari. Er verbindet außergewöhnliche Leistung mit dem einzigartigen Fahrvergnügen eines Cabriolets. Er ist mit dem gleichen Hybridantrieb ausgestattet wie das Coupé: einem 6.262-cm³-V12-Motor mit 800 PS (spezifische Leistung von 128 PS/l, Verdichtungsverhältnis 13,5:1), der mit einem 120-kW-Elektromotor gekoppelt ist, um eine Gesamtleistung von 963 PS zu erzielen. Die Software zur Steuerung des Antriebsstrangs wurde optimiert, um die Gesamteffizienz zu erhöhen, und zwar dank der Erfahrungen, die die Ingenieure in Maranello mit dem LaFerrari gesammelt haben. Die dynamischen Steuerungssysteme, die in die aktive Aerodynamik integriert sind, bleiben unverändert.

Die größte Herausforderung bei der Entwicklung des LaFerrari Aperta bestand darin, ein Cabriolet zu entwerfen, das die gleichen extremen Fahrleistungen wie das Coupé bietet. Das Styling Centre konzentrierte sich darauf, die ursprüngliche Ästhetik des LaFerrari so weit wie möglich beizubehalten. Die fließende Linie, die das Cockpit sauber von der Karosserie trennt, blieb unverändert, nur die Elemente oberhalb der Gürtellinie wurden modifiziert. Das Ergebnis ist eine „fliegende Brücke“ aus Kohlefaser, die in das Hauptvolumen integriert ist.

Die Entwicklungsingenieure konzentrierten sich auf das Fahrgestell und die Aerodynamik und erzielten absolut erstaunliche Ergebnisse. Der LaFerrari Aperta erreicht die gleiche Spitzengeschwindigkeit von über 350 km/h, beschleunigt in weniger als 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in 7,1 Sekunden von 0 auf 200 km/h. Er bietet außerdem die gleichen Torsionssteifigkeits- und Trägersteifigkeitseigenschaften sowie die gleichen dynamischen Leistungswerte. Durch Änderungen an der aerodynamischen Auslegung wird sichergestellt, dass der Luftwiderstand bei geöffnetem Dach und hochgeklappten Seitenscheiben im Vergleich zum Coupé unverändert bleibt.

Besondere Aufmerksamkeit galt der einzigartigen Erfahrung des Fahrens mit offenem Verdeck. Die atemberaubende Leistung des Coupés kommt im LaFerrari Aperta besonders gut zur Geltung. Das Fehlen des Dachs sorgt für ein wirklich berauschendes Fahrerlebnis, während der Hybridantrieb für einen mitreißenden Soundtrack sorgt. Ein ausgeklügeltes Windschutzsystem, das den aerodynamischen und akustischen Komfort verbessert, ermöglicht es den Insassen, auch bei hohen Geschwindigkeiten problemlos miteinander zu sprechen.

ANTRIEB

Der Antriebsstrang des LaFerrari Aperta, der dem des LaFerrari entspricht, nutzt Hybridtechnologie. Er verbindet einen 800 PS starken 6262-cm³-V12-Motor mit einem 120 kW (163 PS) starken Elektromotor und erreicht so eine Gesamtleistung von 963 PS. Dank des HY-KERS-Systems ist er der leistungsstärkste und effizienteste Ferrari, der je gebaut wurde.

Der V12 nutzt Ferraris F1-Expertise mit weiterentwickelten KERS-Systemen für den Einsatz in Straßenfahrzeugen voll aus und ist perfekt in den Elektromotor integriert, sodass die Vorteile beider Motoren nahtlos miteinander verschmelzen. Das hohe Drehmoment, das der Elektromotor bei niedrigen Drehzahlen liefert, ermöglichte es den Ingenieuren, die Leistung des Verbrennungsmotors bei höheren Drehzahlen zu optimieren, sodass eine außergewöhnliche, kontinuierliche Leistung über den gesamten Drehzahlbereich und ein maximales Drehmoment von 900 Nm erreicht werden.

In Verbindung mit dem F1 DCT wurde der Elektromotor unter Verwendung der High Specific Power Density-Technologie entwickelt, die es den Ingenieuren ermöglichte, Gewicht und Volumen im Verhältnis zum verfügbaren Drehmoment drastisch zu reduzieren. Das Ergebnis sind Leistungswerte, die mit denen des F1-Rennwagens vergleichbar sind, mit der gleichen Drehmomentdichte und der gleichen Effizienz (94 %) oder, mit anderen Worten, einer sehr begrenzten Verlustleistung.

Die Batterien bestehen aus 120 Zellen, die in acht Module eingebaut sind, und haben eine Leistung, die 40 herkömmlichen Batterien entspricht, wiegen aber nur 60 kg. Die Batterien werden auf zwei verschiedene Arten aufgeladen: beim Bremsen – auch bei starkem Bremsen, wenn das ABS eingreift, wie z. B. beim Fahren auf einer Rennstrecke – und jedes Mal, wenn der V12 mehr Drehmoment als erforderlich erzeugt, wie z. B. in Kurven. Die Hybrid-Energieeinheit ist im Wesentlichen das Gehirn des HY-KERS-Systems und steuert die Energiezufuhr sowohl vom V12 als auch vom Elektromotor über zwei Wechselrichter und zwei Gleichstromwandler. Die variable Frequenzsteuerung sorgt für eine schnelle und präzise Drehmomentabgabe.

Ein Hilfsmotor ersetzt auch den herkömmlichen Generator, wodurch weiteres Gewicht eingespart und die Gesamtabmessungen des Pakets reduziert werden.

V12-MOTOR

Der 6.262-cm³-V12-Motor ist der stärkste Saugmotor, der je in einem straßentauglichen Ferrari zum Einsatz kam. Er leistet 800 PS und dreht bis zu 9.250 U/min, um eine absolut außergewöhnliche Leistung, Fahrspaß und einen unverwechselbaren Ferrari-Sound zu bieten. Diese beispiellosen Ergebnisse sind das Ergebnis einer sorgfältigen Optimierung der volumetrischen, mechanischen und Verbrennungseffizienz des Motors.

Um den volumetrischen Wirkungsgrad zu erhöhen, verfügt der V12 über Ansaugrohre mit stufenlos verstellbarer Länge – ein Hauptmerkmal der Formel-1-Motortechnologie, das durch Regeländerungen verboten wurde – und optimiert so die Leistung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Ebenso werden die Drehmoment- und Leistungskurven über den gesamten Drehzahlbereich optimiert. Der Hybridantrieb erzeugt ein Gesamtdrehmoment von über 900 Nm: Das unmittelbare Drehmoment des Elektromotors wird bei niedrigeren Drehzahlen eingesetzt, während die Leistung und das Drehmoment des V12-Motors bei höheren Drehzahlen optimiert werden. Das Spitzendrehmoment des V12 von 700 Nm wird bei 6.750 U/min erreicht.

Darüber hinaus wurde das gesamte Ansaugsystem – von den dynamischen Lufteinlässen an der Oberseite der hinteren Radkästen bis zum Ansaugkrümmer – so konzipiert, dass die interne Strömungsdynamik maximiert wird. Der Motor verfügt außerdem über ein sehr hohes Verdichtungsverhältnis von 13,5:1 für eine maximale Effizienz des Brennraums.

Der Soundtrack des Motors spielt eine große Rolle für seine emotionale Wirkung: Durch die sorgfältige Abstimmung ist ein voller, harmonischer Klang entstanden, der noch mitreißender ist als je zuvor. Die 6-in-1-Auspuffanlage mit gleicher Länge wurde wie in der Formel 1 mit Inconel hydrogeformt, um das Gesamtgewicht niedrig zu halten, und bietet den zusätzlichen Vorteil einer sehr hohen Temperatur- und Belastungsbeständigkeit.

CHASSIS

Um bei diesem neuen Cabriolet-Modell die gleiche Fahrleistung und das gleiche Fahrverhalten wie beim LaFerrari-Coupé zu erreichen, haben die Ferrari-Ingenieure an zwei Hauptbereichen gearbeitet: dem Fahrgestell und der Aerodynamik.

Beim Fahrgestell lag der Schwerpunkt ganz auf dem unteren Teil, der verstärkt werden musste, weil er anderen Belastungen ausgesetzt ist, die durch Kraftlinien verursacht werden, die beim Coupé im oberen Teil zusammenlaufen.

Die Beseitigung des Dachs erforderte auch eine Überprüfung des Türdrehsystems. Der Aperta hat die gleichen Flügeltüren wie das LaFerrari-Coupé, obwohl sie sich jetzt, wenn sie vollständig geöffnet sind, in einem etwas anderen Winkel befinden, was auf die sicherheitsorientierte Überarbeitung zurückzuführen ist, die durch die offene Konfiguration erforderlich wurde. Dies wiederum führte zu Änderungen der Geometrie der Radkästen und Flanken. Insbesondere wurde ein Kohlefasereinsatz mit einer aerodynamischen Öffnung hinzugefügt, um die Drehung der Türen zu ermöglichen. Der Einsatz selbst ist jedoch auch zu einem der charakteristischen Stilelemente des Aperta geworden, eine Verzierung, die zwar absolut unverwechselbar ist, aber in keiner Weise die ursprünglichen LaFerrari-Linien beeinträchtigt.

Eine Reihe gezielter Modifikationen, die es dem LaFerrari Aperta trotz eines leichten Gewichtsanstiegs ermöglichen, die gleiche Torsionssteifigkeit wie der LaFerrari zu erreichen, wodurch der Aperta in Bezug auf die dynamische Leistung an die Spitze der Supersportwagen-Kategorie rückt.

AERODYNAMIK

Die größte aerodynamische Herausforderung für die Techniker in Maranello bestand darin, die extreme Leistungsfähigkeit des Coupés beizubehalten. Ihr Ziel bei der Konstruktion des LaFerrari Aperta war es, den gleichen Luftwiderstand wie beim LaFerrari zu erreichen, auch wenn das Hardtop nicht montiert ist.

Um den Heißluftstrom von den Kühlern durch die Motorhaube effektiv zu steuern, wurde der Neigungswinkel der Kühler geändert. Beim Coupé sind die Kühler so geneigt, dass der Luftstrom an der Motorhaube entlanggeführt wird. Beim LaFerrari Aperta sind die Kühler nach hinten geneigt, sodass die Luftströme entlang des Unterbodens abgeleitet werden. Diese Lösung führt zu einer vollständigen Trennung der heißen Luft von der Luftströmung, die das Cockpit erreicht, und hält die Temperatur für die Insassen angenehm.

Die neue Anordnung der Kühlluftströme machte es erforderlich, einen Kanal zu schaffen, der die Luft vom oberen Teil des Frontgrills über die Motorhaube leiten konnte. Diese Lösung erzeugt Abtrieb, der von den Schwankungen des Luftstroms abhängt, der auf das Fahrzeug trifft.

Darüber hinaus bedeutete die Umleitung der heißen Luft zum Unterboden auch, dass die Wirbelgeneratoren neu gestaltet werden mussten. Die vordere Staumauer ist jetzt länger, während die Unterbodenfläche um die Längswirbelgeneratoren herum abgesenkt wurde, um den Bodeneffekt und damit die Fähigkeit des Fahrzeugs zur Erzeugung eines effizienten Abtriebs zu verbessern.

Das aerodynamische Paket wird durch zwei kleine L-förmige Klappen an den oberen Ecken der Windschutzscheibe vervollständigt, die in Abwesenheit eines festen Dachs einen kohärenten Wirbel erzeugen, der mit der Strömung interagiert, die zum hinteren Dachholm abgelenkt wird, und sie nach oben umleitet, um die Kompression im hinteren Teil der Kabine zu verringern und so den Luftwiderstand zu reduzieren. Dieses System stellt sicher, dass der Luftwiderstand des Cabriolets dem der Coupé-Version ähnelt.

In Bezug auf den aerodynamischen Komfort bei offenem Verdeck wurde ein innovatives integriertes System entwickelt. Der Luftstrom, der bei hohen Geschwindigkeiten normalerweise von oben durch die Windschutzscheibe in den Innenraum gelangt, wird von einem schrägen Windabweiser aufgefangen, der an der Hutablage befestigt ist. Der Windabweiser ist so geneigt, dass der Luftstrom durch die Zwischenräume in der Innenraumstruktur des Fahrzeugs geleitet wird, bevor er mit geringerer Geschwindigkeit hinter den Beifahrersitzen austritt. Dadurch wird ein Innenraumkomfort erreicht, der mit anderen Cabriolets der Ferrari-Reihe vergleichbar ist, ohne den Luftwiderstand zu erhöhen.

DESIGN

Der LaFerrari Aperta behält das avantgardistische Design des Coupés bei, ein Modell, das den Höhepunkt der Synergien zwischen den Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen und dem Ferrari-Designzentrum darstellt. Die Form der Karosserie ist sehr skulptural und aerodynamisch funktional, mit einer innovativen Formensprache. Die fließenden Formen vermitteln ein Gefühl von enormer Kraft, während die von der Formel 1 inspirierte Nase und die muskulöse Kraft des Heckbereichs den extremen, sportlichen Charakter des Fahrzeugs offenbaren.

Von der Seite betrachtet hat der LaFerrari Aperta eine scharfe, nach unten geneigte Nase und eine sehr niedrige Motorhaube, die seine muskulösen Radkästen betont. Das Ergebnis erinnert stark an die herrlich üppigen Formen der Sportprototypen von Ferrari aus den späten 1960er-Jahren, wie z. B. das Modell 330 P4 , das ebenfalls in einer offenen und einer geschlossenen Coupé-Version gebaut wurde. Auch das Verhältnis der Front- und Radhausabmessungen entspricht ganz der Ferrari-Tradition.

Das Styling wird durch eine dezente, modellspezifische Lackierung mit nur wenigen grafischen Akzenten in einer Kontrastfarbe unterstrichen, die die wichtigsten Styling-Konturen definiert. Ebenso sind die Details im Innenraum auf die Lackierung abgestimmt, und die neuen Sitzbezüge bestehen aus einer Kombination aus Leder und Starlite-Alcantara.